Unternehmensentwicklung
Der EU-Schlacht- und Zerlegebetrieb in Gerolstein wurde 1995 von Herrn Dr. Peter Müller aus Gerolstein-Müllenborn erbaut. Bereits im Jahr 1960 wurde die Fleischerei Peter Müller GmbH von seinem Vater gegründet. Die Familie Müller hat dann Mitte der 1990er Jahre den Entschluss gefasst, einen Schlachthof in Gerolstein zu bauen und so den Rohstoff für die eigene Fleischerei selbst herzustellen.
Bereits wenige Jahre später hat sich Dr. Peter Müller aus der Führung des Unternehmens zurückgezogen und sich anderen Geschäftsfeldern zugewandt. Infolgedessen wurde von drei Gesellschaftern im Jahr 2006 die Eifelfleisch Müller GmbH gegründet, die den Schlachtbetrieb bis zum Jahresende 2020 betrieben hat.
Seit dem Jahresbeginn 2021 gehört der Standort zur Unternehmensgruppe SIMON-Fleisch. Klaus-Dieter Fuchs aus Prüm und die SIMON-Fleisch Holding GmbH aus Wittlich haben das Unternehmen Eifelfleisch Müller erworben. Seitdem firmiert es als Eifelfleisch GmbH und wird von Klaus-Dieter Fuchs und Dr. Bernhard J. Simon geführt.
Die SIMON-Fleisch GmbH beschäftigt am Standort Wittlich ca. 550 Mitarbeiter und zählt mit einem Produktionsvolumen von ca. 22.000 Schweinen zu den Top-10 der deutschen Fleischhersteller. Das Unternehmen wurde 1855 von Jakob Simon gegründet und wird in fünfter Generation von Alexander Simon und Dr. Bernhard J. Simon geführt. Bis 1976 nutze das Unternehmen den 1912 erbauten Wittlicher Schlachthof, im Jahr 1976 erfolgte die Umsiedlung aus der Innenstadt in das neu angelegte Industriegebiet.
Der Schlachthof Prüm wurde zu Beginn der 1920er Jahre gebaut und im Jahr 1923 fertiggestellt. Bis heute befindet er sich an gleicher Stelle am Ortsrand von Prüm.
Der traditionsreiche, 100 Jahre alte städtische Schlachthof wurde in den 1970er-Jahren privatisiert. Seit 1988 ist die Klaus-Dieter Fuchs GmbH Betreiberin des öko-zertifizierten EU Schlacht- und Zerlegebetriebes, welcher seit 2014 gemeinsam von den Familien Fuchs und Simon betrieben wird. Permanent modernisiert, ist er inzwischen der größte Rinderschlachtbetrieb in Rheinland-Pfalz. Mit ca. 50 Mitarbeitern werden unter der Führung von Klaus-Dieter Fuchs wöchentlich ca. 600 Rinder geschlachtet.
Der Schlachtbetrieb in Gerolstein wurde im Jahr 2021 umfangreich saniert. Seit Herbst 2021 konnte das Produktionsvolumen daher auch deutlich ausgeweitet werden. Neben den zwei historischen Schlachtstandorten der Eifel in Wittlich und Prüm verfügt die Region damit jetzt über einen weiteren modernen und zukunftsfähigen Schlachtbetrieb.